Der Katzensteg

 

Inhalt:

Zur Zeit der Befreiungskriege kehrt der junge adelige Leutnant Boleslav von Schranden aus dem Krieg nach Ostpreußen heim und geht dem Landesverrat seines Vaters nach. Dieser ließ die napoleonischen Truppen über einen geheimen Katzensteg führen, so dass den preußischen Einheiten der Rückzug abgeschnitten wurde. Boleslav findet seinen Vater ermordet vor, und der Hass der Dorfbewohner richtet sich jetzt gegen ihn. Seine Liebe zu Regine, dem Mädchen, das die Franzosen über den Katzensteg führen musste und somit als Mitschuldige gilt, nimmt einen tragischen Ausgang. Hermann Sudermann hat ein Stück deutscher Geschichte zu einem Roman verarbeitet und konnte sicherlich nicht ahnen, dass in Deutschland im 20. und 21. Jahrhundert die Themen Krieg und Flucht, Verrat und Vertreibung wieder einmal präsent sein würden, so dass die Sichtweise auf seinen Roman weit über die Historie hinaus geht. Sudermann beschreibt eindrucksvoll die Mechanismen der Konflikte auf gesellschaftlicher und persönlicher Ebene und die leider immer wiederkehrende Erkenntnis, dass die Auswirkungen des Krieges die fürchterlichen menschlichen Tragödien nach sich ziehen. Leidenschaft, Liebe, Hass, menschliche Abgründe, Verrat und Intrigen, all das findet sich in Sudermanns Erzählung. Ein Stoff, wie für das Theater gemacht: aktuell und historisch.


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